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Mit 21 habe ich beschlossen, spurlos zu verschwinden: mein Zeugnis

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Mit 21 habe ich beschlossen, spurlos zu verschwinden: mein Zeugnis

Stellen Sie sich vor, sie wachen eines Morgens auf und entscheiden, ihr altes Leben hinter sich zu lassen; keine Verpflichtungen, keine Vergangenheit und keinen festen Wohnsitz. Genau das hat Ghilaine im Alter von 21 Jahren gemacht. Nach einem Streit mit ihrer Mutter und Jahren des Missbrauchs beschloss sie, ohne eine Adresse zu hinterlassen zu verschwinden. Ein radikaler Schritt, der immer mehr Menschen in Frankreich ergreifen.

Die Entscheidung zu verschwinden: ein zunehmendes Phänomen

Statistiken und berühmte Fälle

Man schätzt, dass jährlich etwa 2500 Erwachsene in Frankreich freiwillig verschwinden. Dieser Trend bringt zahlreiche Fragen mit sich: was sind die Gründe für diese Wahl ? Warum ist es so faszinierend ?

Jahr Anzahl der Freiwilligen Verschwindungen in Frankreich
2018 2300
2019 2400
2020 2500

Bekannte Beispiele für freiwillige Verschwundene sind der Anwalt Jacques Vergès und der Schriftsteller Ambrose Bierce. Ihre Geschichten sind ebenso fesselnd wie beunruhigend.

Mögliche Motivationen für das Verschwinden

Diese drastische Entscheidung kann aus der Sehnsucht heraus entstehen, ein neues Leben zu beginnen, glück an einem anderen Ort zu finden oder unerträgliche Situationen zu fliehen. Wie im Fall von Ghilaine, die nach Jahren des Missbrauchs einen Schlussstrich unter ihr altes Leben ziehen wollte.

Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass das freiwillige Verschwinden mehr als nur eine Flucht ist – es bringt auch eigene Herausforderungen und Vorbereitungen mit sich.

Die Vorbereitungen einer freiwilligen Verschwindung

Eine neue Identität schaffen

Ghilaine hat ihr altes Leben in Frankreich hinter sich gelassen und ist nach Deutschland gezogen. Dort fand sie ad hoc Jobs und begann Deutsch zu lernen: eine notwendige Maßnahme um eine neue Identität aufzubauen. Es geht nicht nur darum, seinen Namen zu ändern oder seine Erscheinung anzupassen, sondern auch darum, seine Gewohnheiten und seinen Lebensstil völlig neu zu gestalten.

Das Leben ohne Spuren

Wichtig ist auch, keine Spuren zu hinterlassen, . Jede noch so kleine Unachtsamkeit kann dazu führen, dass man gefunden wird. Das bedeutet, man muss jeden Aspekt seines vorherigen Lebens loswerden: fotos, soziale Medien-Konten und sogar Freunde und Familie.

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Aber das Aufgeben Ihrer alten Identität und das Untertauchen sind nur die ersten Schritte. Das wirkliche Leben beginnt, wenn Sie Ihre neue Identität annehmen und sich den Herausforderungen stellen, die damit einhergehen.

Leben unter einer neuen Identität: herausforderungen und Realitäten

Eine neue Sprache und Kultur erlernen

Ghilaine musste Deutsch lernen, um in ihrer neuen Heimat zurechtzukommen. Aber es geht nicht nur darum, eine neue Sprache zu lernen. Man muss sich auch an eine neue Kultur anpassen und die Regeln und Normen des neuen Landes verstehen.

Kampf ums Überleben

Mit ad hoc Arbeitsplätzen hat Ghilaine es geschafft, über die Runden zu kommen. Der Alltag kann jedoch schwierig sein, wenn man keine festen Einkommensquellen oder sozialen Bindungen hat.

Es ist offensichtlich, dass das Leben unter einer neuen Identität seine eigenen Schwierigkeiten hat. Aber was sind die langfristigen Konsequenzen solcher Entscheidungen ?

Die Kehrseite der Medaille: psychologische und rechtliche Folgen

Psychologische Auswirkungen

Das Verschwinden bringt oft große psychologische Belastungen mit sich. Die Angst, entdeckt zu werden, isolation und Einsamkeit können schwerwiegende Folgen haben. Darüber hinaus kann das Fehlen eines stabilen sozialen Netzwerks das Risiko von Depressionen erhöhen.

Rechtliche Konsequenzen

Auch rechtlich gesehen kann das Verschwinden Probleme verursachen. In vielen Ländern ist es illegal, seine Identität zu ändern oder falsche Informationen zu geben. Zudem kann der Kontakt zur Familie und den Behörden nach einer langen Abwesenheit kompliziert sein.

Diese schweren Folgen sollten nicht unterschätzt werden. Sie zeigen, dass eine solche Entscheidung ernsthaft durchdacht werden muss.

Schattenzeugen: erlebte Geschichten und gelernte Lektionen

Erfahrungen von Ghilaine und anderen Verschwundenen

Die Geschichte von Ghilaine ist kein Einzelfall. Viele andere berichten von ähnlichen Erfahrungen und den daraus gewonnenen Lektionen. Die meisten stimmen darin überein, dass es sich um einen schwierigen Weg handelt, der jedoch in einigen Fällen unvermeidbar erscheint.

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Lehrreiche Beispiele für die Zukunft

Diese Geschichten können uns viel über die Komplexität menschlicher Verhaltensweisen und Entscheidungsprozesse beibringen. Sie erinnern uns daran, dass wir alle nach Glück streben und manchmal drastische Maßnahmen ergreifen müssen, um es zu erreichen.

Die Entschlossenheit von Menschen wie Ghilaine zeigt uns die Stärke des menschlichen Willens. Doch sie unterstreicht auch die Notwendigkeit von Unterstützungssystemen, die Menschen in Not helfen können, bevor sie solche extremen Maßnahmen ergreifen müssen.

In der heutigen Gesellschaft ist es wichtig, ein Verständnis für diese Phänomene zu entwickeln und Lösungen zu finden, um Menschen in schwierigen Lebenssituationen besser unterstützen zu können. Die Geschichten der freiwillig Verschwundenen sind ein Aufruf zur Reflexion über unsere eigenen Leben und die Werte, die wir als Gesellschaft fördern wollen.

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